Newsletter Kanzlei Laaser #1 Januar 2023

Liebe Mandant:innen, liebe Freund:innen und und Künstler:innen,

das Jahr 2022 war in vielerlei Hinsichtherausfordernd und hat gleichzeitig auch einiges Positives beschert. Wir bedanken uns bei den vielen Weihnachts- und Neujahrswünschen und Euer/Ihr Vertrauen in uns. Wir freuen uns schon sehr auf ein weiteres gemeinsames Jahr, viele spannende Projekte und vor allem viel Kunst und Kultur. Zusätzlich wollen wir an dieser Stelle Sonja Laaser zur Geburt ihres zweiten Kindes gratulieren.

Fragen und Rückmeldungen zu diesem Newsletter können Sie bzw. könnt ihr gerne immer an Elif Sözer (kanzleimanagement@kanzlei-laaser.com) senden. Eine Eintragung ist hier möglich.

Regelmäßig stellen wir auf unserer Website relevante Informationen für die Kulturszene zusammen. Wie immer teilen wir hier ausgewählte Beiträge.

BEITRÄGE DES MONATS OKTOBER

1. KSK: Neuregelung für Zuverdienstmöglichkeiten

Viele Künstler:innen arbeiten neben ihrer künstlerischen Tätigkeit selbstständig in einem nicht-künstlerischen Bereich oder als Angestellte. Der Bundestag hat im Dezember 2022 eine Anpassung der Zuverdienstmöglichkeiten für Versicherte im Rahmen von selbstständigen nicht-künstlerischen Tätigkeiten beschlossen. Mehr Infos zu den Auswirkungen, könnt ihr hier nachlesen.

2. Statusfeststellungsverfahren

Mithilfe des Statusfeststellungsverfahren bei der Clearingstelle der Deutschen Rentenversicherung lässt sich klären, ob eine Person als selbstständig oder beschäftigt anzusehen ist. Das Thema Scheinselbständigkeit beschäftigt immer wieder viele in der Szene. Was sich im Statusfeststellungsverfahren seit April 2022 geändert hat, könnt ihr in unserem Beitrag lesen.

NEWS AUS DER PRAXIS

Ab 1. Januar 2023 startet die Pilotphase der neuen Diversitätsoffensive FAIRSTAGE in landesgeförderten Kultureinrichtungen. Das Förderprogramm wurde in Zusammenarbeit mit Diversity Arts Culture (DAC) entwickelt. Wir freuen uns über diese positive Entwicklung. Mehr erfahrt ihr hier und auf der Seite des Senats für Kultur und Europa.
Das Programm NEUSTART KULTUR läuft nur noch bis Mitte 2023. Die Antragsfrist beim Fonds Darstellende Künste endet für die #takeheart Rechercheförderung und die #takeheart Residenzförderung am 15. Januar 2023. Weitere Informationen findet ihr hier.
Die EU-Kommission hat eine Richtlinie erlassen, mit der die Möglichkeit auch zugunsten Solo-Selbständiger Tarifverträge abzuschließen erleichtert wird. Was die neuen Leitlinien der EU-Kommission besagen und was das konkret für Kunstschaffende bedeutet, könnt ihr auf der Seite des Bundesverband Schauspiel (BFFS) nachlesen.
Unter dem einstimmigen Votum „das Brot der Künstler:innen ist nicht der Applaus, sondern das Brot“ wurden im Rahmen eines öffentlichen Fachgesprächs des Ausschusses für Kultur und Medien am 14. Dezember 2022 höhere Honorare und Gehälter für Künstler:innen, ein übersichtlicheres Sozialsystem und Reformen beim Urheberrecht gefordert. Den Bericht hierzu gibt es auf der Webseite des Bundestags.
Ver.di hat ein transparentes Modell zur Berechnung von fairen Basishonoraren in der Kunst und Kultur entwickelt. Genaue Erläuterungen zum Berechnungsmodell und weitere Informationen auf der ver.di Homepage.
Weitere Informationen zur Honorarmatrix für die Basishonorare finden sich auch auf der Homepage der Kulturministerkonferenz und der Webseite des Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK).
Zum 31. März 2023 ist die Meldung über die für die Künstlersozialabgabe zu berücksichtigenden Entgelte fällig. Für das Jahr 2023 wurde der Abgabesatz von zurzeit 4,2 Prozent auf 5,0 Prozent erhöht. Mehr Infos hier.
Das VG Düsseldorf hat die Rückforderung von Corona-Soforthilfen an Solo-Selbständige durch das Land NRW für rechtswidrig erklärt. Mehr zu den Hintergründen, lässt sich hier nachlesen.
Anfang Dezember 2022 fand ein erstes Werkstattgespräch des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen und des Deutschen Kulturrates zum Thema „Kultur braucht Inklusion“ statt. Die bis Sommer 2024 fortlaufenden Gespräche sollen eine konkrete Teilhabeempfehlung für Politik und Kultur formulieren. Mehr Informationen auf der Webseite des Kulturrats.
Die Studie „Gut beraten! Auf dem Weg zu einer flächendeckenden Antidiskriminierungsberatung in Deutschland“ zeigt, dass es bundesweit noch immer an Beratungsstellen für Menschen, die Diskriminierung erleben, mangelt.
Die Umfrage zum Bedarf an künstlerischen Arbeitsräumen ist abgeschlossen. Wir sind gespannt auf das Ergebnis.
Die neue Webseite von Touring Artists ist online! Über den „Guide“ könnt ihr Schritt für Schritt feststellen, welche Themen im Kontext Auslandsbezug für euch wichtig sind.
Bühnenmütter‚ aufmerksam machen, die sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzt.

NEWS AUS DER KANZLEI

Wir freuen uns euch, unsere neue Kollegin Elif Sözer vorzustellen: Elif ist ein absolutes Multitalent, Performerin, Regisseurin, Dramaturgin und noch viel mehr. Sie ist im Bereich Kanzleimanagement Eure Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um unsere Arbeit in der Kanzlei und hilft euch bei der Koordination von Terminen. Als Kollegin versorgt Elif uns oft mit leckerem, frischen veganen Essen und ziemlich guter Laune – willkommen im Team!
Der Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. und der Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V. sind dem Mustervertragspool beigetreten. 2020 gründeten unterschiedliche Landesverbände in Kooperation mit uns den Mustervertragspool. Der Pool umfasst 14 Verträge u.a. für die Bereiche Regie, Gastspiele, Koproduktionen, Choreographie, Puppe, Bühne/Kostüm, Darsteller:innen und Video/Film. Der Beitritt zum Mustervertragspool baut auf dem Prinzip der Solidarität auf. Weitere Informationen hierzu findet ihr hier.
In Zusammenarbeit mit dem Verband der Theaterautor:innen (VTheA) haben wir einen neuen Mustervertrag für Autor:innen erstellt. Die Verträge stehen den Mitglieder des VTheA zur Verfügung.

VERANSTALTUNGEN UND VERÖFFENTLICHUNGEN

Von Oktober bis Dezember hatten wir die Gelegenheiten viele von Ihnen und Euch im Rahmen von Workshops kennenzulernen oder wiederzusehen. Nach dieser intensiven Workshopphase zum Jahresende machen wir eine kleine Pause.
Dafür bietet das PAP Berlin in den kommenden Monaten gleich zwei spannende Veranstaltungen an. Zum einen findet am 11. Januar 2023 ein Online-Workshop zum Thema Elternschaft in der Kunst statt. Zum anderen findet am 22. Februar 2023 ein Fachtag mit dem Titel „Von lokal bis international – Festivals und Distribution“ statt.
Das Internationale Netzwerk für zeitgenössische darstellende Künste (IETM) hat die Publikation “Which side are you on? – Ideas for Reaching Fair Working Conditions in the Arts“ veröffentlicht. Die Ergebnisse der Publikation werden am 25. Januar 2023 im Rahmen des ersten online IETM Innovative Cultural Policy Event vorgestellt. Hier könnt ihr euch für die Veranstaltung registrieren. Das PDF zum Download und die Audioversion findet ihr hier.
Im Rahmen der vom Fond Darstellende Künste herausgegebenen Publikation „Transformationen der Theaterlandschaft – Zur Fördersituation der Freien Darstellenden Künste in Deutschland“ denken unterschiedliche Autor:innen über Kunst, Krise und Veränderungspotenziale nach. Die Publikation ist online gratis als PDF zugänglich.